Wichtige Details bei der Bemaßung von Etiketten

Bei der Beauftragung von leeren Etiketten gibt es einige Dinge zu beachten, damit die von Ihnen im Anschluss bedruckten Etiketten auch in Ihre Maschinen passen und funktionieren. Wir von Karley empfehlen immer eine kleine Menge Etiketten zu bestellen und damit Tests zu fahren. Nur so können die gewünschten Eigenschaften auch wirklich erfüllt werden. Zwar kennen wir die Bedürfnisse der meisten Branchen durch Jahrelange Erfahren, aber natürlich möchten Sie als Kunde sich von Ihren Mitbewerbern absetzen und suchen besondere Lösungen. Folglich bleibt ein Prozess nicht erspart, in dem man einige Materialien Drucker und ggf. auch Kleber austestet um das optimale Ergebnis zu erlangen. Heute möchten wir mit Ihnen einmal ein die wichtigsten Details besprechen:

Bemaßung von Etiketten

Die Bemaßung wird immer in BxH (Breite x Höhe) in Laufrichtung angegeben. Die Breite steht also immer waagerecht zur Laufrichtung, während die Höhe parallel zur Laufrichtung gemessen wird. In den USA sind auch Größen wie Zoll üblich. Der Umrechnungsfaktor ist hier 1 Zoll = 25,4mm. Je nach Drucker gibt es unterschiedliche Mindest und Höchstmaße, die Sie unbedingt beachten müssen. Auch haben einige Drucker die Besonderheit das z.b. der Linke Rand immer eine bestimmte Mindestbreite und Mindestabstand damit zum Etikett haben muss. Deshalb ist es für Karley bei Etikettenproduktionen immer wichtig zu wissen welchen Drucker Sie einsetzen. Die meisten kennen wir und können dann die richtigen Etiketten für Sie herstellen.

Material der Etiketten

Zum einen ist für das Erscheinungsbild der Etiketten sein Material und die Oberfläche wichtig, die wir in der Übersicht nächste Woche besprechen möchten. In Abhängigkeit vom Material und Kleber kann man dann auch einen Eckradius bestimmen.  In den meisten Maschinen lassen sich Etiketten mit abgerundeten Etiketten am besten bearbeiten und automatisch auf die Produkte aufbringen.

Der Kern

Wenn Sie die Etiketten bekommen, sind diese auf einem Kern (festem Papier) aufgerollt. Je nachdem mit welchem Drucker Sie die Rollen verarbeiten sind anderen Kern- Innendurchmesser gefragt. Bei Thermodruckern fängt das bei 12mm an und hat dann 25mm oder 2 oder 3 Zoll. Primera’s kleinster Farbetikettendrucker, der LX500e arbeitet z.B. mit einem 2″ = 5,08cm Innendurchmesser, während die größeren Drucker wie LX910, LX1000e, VP700, Kiaro und EPSON ColorWorks C7500 mit einem 3″ (7,62cm) Kern arbeiten. Größere Kerne haben den Vorteil das die innen gewickelten Etiketten (direkt am Kern) nicht so gewellt sind und damit besser zu bedrucken. Auch wenn Etikettendrucker zwar Rollen einziehen, muss das Etikett möglichst gerade sein für ein schönes Druckergebnis und je kleiner der Innendurchmesser ist, desto mehr sind diese innen liegenden Etiketten gebeugt. Also merke: 3″ Kern ist auf jeden Fall besser.

Außendurchmesser

Eine andere wichtige Größe ist der Außendurchmesser der Rolle. Dieser wird durch den Drucker bestimmt in den die Rolle eingesetzt werden kann. Ist er zu groß, passt die Rolle nicht in den internen Abwickler Ihres Druckers. Bei einigen Druckern kann man deswegen auch größere Abwickler einsetzen bis zu 300mm Außendurchmesser. Je größer die Rolle, desto geringer ist die Beugung der Etiketten und besser der Druck. Außerdem können Sie länger drucken ohne eine Rolle wechseln zu müssen und häufig sind größere Rollen auch günstiger einzukaufen (Preis / Etikett), da auch wir in der Herstellung nicht so häufig die Spulen abschneiden müssen und auf neue Kerne aufziehen.

Trägermaterial

Die selbstklebenden Etiketten kommen zu Ihnen ja bereits mit einem Kleber (wiederabslöbar, beständig kleben, Super klebend oder Spezialkleber). Damit müssen also selbstklebende Etiketten nicht noch mal mit Leim etc. bearbeitet werden was die Bearbeitung häufig einfacher macht. Damit diese aber ablösbar sind müssen Etiketten auf einem Träger aufgebracht werden auf dem Sie auch immer wieder ablösbar sind – unabhängig von den Eigenschaften der Klebekraft! Dieses Trägermaterial nennt der Fachmann auch Liner. Auch hier gibt es verschiedene Stärken. Sehr dünnes Material ist zwar günstiger, aber führt gelegentlich auch zu Problemen weil die Rollen in den Druckern das Material eventuell nicht mehr gut führen können. Passen Sie also bei Preisvergleichen auf, das auch der Liner stimmt, denn es führt häufiger zu Problemen als Sie denken

Perforation

Eine Perforation ist dazu da, Etiketten mitsamt dem Liner an einer Sollbruchstelle einfach abzulösen. Durch den zusätzlichen Bearbeitungsschritt macht das die Etikettenproduktion etwas teurer. Häufig besitzen Farbetikettendrucker jedoch einen integrierten Cutter. Man sollte also überlegen ob man die Perforation wirklich benötigt.

Blackmark

Der Blackmark ist ein schwarzer Strich – oder gelegentlich auch eine Lochung der Etiketten. Wenn Sie z.B. Sonderformen oder durchsichtiges Material verwenden können die Sensoren der Etikettendrucker nicht erkennen wann ein neues Etikett anfängt. In diesem Fall druckt man in einem zusätzlichen Bearbeitungsschritt auf der Rückseite einen sogenannten Blackmark.

Je nach Drucker benötigen Sie diese an einer unterschiedlichen Position, und in einer unterschiedlichen Länge und Breite! Fragen Sie hier bei uns nach und nennen uns unbedingt Ihren Drucker, denn ein falsch gesetzter Blackmark nutzt Ihnen nichts

GAP

Die häufigste Art den Beginn eines rechteckigen Etiketts zu erkennen ist der GAP – also die Lücke zwischen den Etiketten. Durch unterschiedliche Reflektionseigenschaften des Trägermaterials und Liners versucht ein Sensor des Farbetikettendruckers den Anfang eines Etiketts zu bestimmen. In der Regel gilt: Je schneller ein Drucker drucken kann, desto größer sollte die Lücke zwischen den Etiketten sein, damit der Anfang zuverlässig erkannt wird. Bei den meisten Druckern können Sie die Position des GAP Sensors auf der Druckbreite verschieben. Häufig ist das aber auch eingeschränkt oder fix! Das ist z.B. sinnvoll bei runden Etiketten um die „Spitze“ erkennen zu können. Bei einigen wenigen Druckern wie dem VIPColor VP700 kann man sogar den Sensor für die Lücke kalibrieren, falls der Konstrast zwischen Trägermaterial und Liner nicht groß ist.

Eckradius

Ob eine Ecke rund oder spitz ist ist häufig nicht nur eine Frage des Design, sondern auch der Verarbeitbarkeit. Häufig berichten und Kunden das automatische Aufbringer besser mit Etiketten mit abgerundeten Ecken arbeiten. Hier empfehlen wir Tests.

Wicklung

Für Primera, VIP und Kiaro Drucker ist es wichtig das Außengewickelte Etiketten sind. Nutzt man externe Etikettenabwickler kann man häufig aber von außen- auf innenwickelnd umstellen. Das kann notwendig sein wenn Sie z.B. besondere Maschinen haben, die später die Etiketten auf Ihren Produkten aufbringen.

Bedruckung

Wenn Sie dann später die Etiketten bedrucken ist es für Sie noch wichtig in welcher Richtung sie den Druck aufbringen. Also Schrift nach vorne lesend, umgekehrt, gespiegelt oder gedreht. Da wir aber Ihnen die Drucker und auch Software liefern ist das in der Regel für Sie kein Problem und sowohl in NiceLabel als auch in Bartender können Sie mit einem Klick das Motiv in die richtige Richtung drehen. Nur  ob die Schmale oder Breite Seite beim Material vorne sein soll – das müssen Sie vorher bestimmen und können es nicht selbst später ändern.

Wie geht man vor für eine Bestellung

Unsere Mitarbeiter beraten Sie gerne zu den optimalen Etiketten für Sie und das einfachste ist ein Anruf. (02361-979231-0) Sie können aber auch Etiketten in Sondermaßen mittels eines Formulars bei uns abfragen:

https://www.karley.de/label/ Bei diesem Formular, fragen wir Sie die wichtigen Daten schon ab und ich hoffe wir konnten Ihnen helfen Ihre Etikettenproduktion zu planen!

Schreibe einen Kommentar